Wir freuen uns auf dich!

Alle Termine sind grundsätzlich öffentlich. Sollte es mal anders sein, wird
es in der Einladung gesagt. Egal ob Demo, Feier, Veranstaltung, Stammtisch
oder Vorstandssitzung, wir freuen uns über Gäste.

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Termine.

Am Freitag, 14.05.2021, ab 19:00 Uhr im Beueler Rathaus, wählen die Mitglieder der LINKEN. Bonn ihre Direktkandidatin oder ihren Direktkandidaten für die Bundestagswahl.

 

Am Vorabend, 13.05.2021, haben die Kandidat*innen die Gelegenheit, sich in einem Online-Call vorzustellen und Fragen zu beantworten. Der Link ist allen Mitgliedern zugegangen.

Wahlberechtigt sind alle deutschen, volljährigen Mitglieder der LINKEN. mit Wohnsitz in Bonn.
Schriftliche Bewerbungen, die bis zu 500 Wörter nicht überschreiten und bis zum 10.05. an kontakt@dielinke-bonn.de geschickt werden, werden auf der Homepage veröffentlicht.

Während der Veranstaltung sind die Hygieneregeln wie Abstandspflicht und das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes zu beachten!


Vorschlag zur Tagesordnung:

- Begrüßung und Eröffnung
- Benennung von Tagesleitung und Schriftführung
- Feststellung über die ordentliche Einladung
- Beschluss über die Tagesordnung
- Benennung einer Mandatsprüfung, Wahl- und Zählkommission
- Benennung von 2 Personen für die Versicherung an Eides Statt
- Beschluss über die Wahlordnung
- Wahl einer Direktkandidatur für Bonn
- Verschiedenes


Am Donnerstag, 13.05.2021, 19:00 Uhr gibt es für die Kandidat*innen die Möglichkeit, sich online vorzustellen und Fragen zu beantworten. Diese Onlineveranstaltung ist nicht offizieller Teil der Wahlversammlung. Eine rege Teilnahme ist allerdings gewünscht, um die Wahlversammlung möglichst kurz zu halten.

Bewerbungen (alphabetisch sortiert)
Ilja Bergen

Liebe Genossin, lieber Genosse,

die Bundestagswahlen stehen an und für Bonn müssen wir eine Direktkandidatur bestimmen, die ihm Wahlkampf für uns möglichst viele Stimmen mobilisiert. Dafür möchte ich mich anbieten und würde mich sehr freuen, wenn du mich unterstützt.

Ich bin Ilja Bergen, 34 Jahre alt und seit meinem sechsten Lebensjahr lebe ich in Bonn. Geboren wurde ich in Russland. 1992 sind meine Eltern nach Deutschland migriert und wir fanden in Bonn Hardtberg ein neues Zuhause. Nach meiner mittleren Reife habe ich eine Ausbildung zum Chemikanten gemacht und im Anschluss im Schichtbetrieb eines Chemiekonzerns in der Produktion gearbeitet. Nach etwa 10 Jahren habe ich den Betrieb verlassen, um BWL zu studiere und arbeite nun an meiner Abschlussarbeit.

2015 bin ich zur LINKEN gekommen und engagiere mich seitdem mit großer Leidenschaft für uns. Seit 2018 darf ich Co-Sprecher unseres Kreisverbandes sein und in dieser Ratsperiode vertrete ich uns in der Bezirksvertretung Hardtberg. Seit der Landtagswahl 2017 habe ich keinen Wahlkampf ausgelassen. Das Bonner Ergebnis der Kommunalwahl 2020 gehörte zu den besten auf Landesebene und war stark genug, um die alte Koalition abzuwählen. Auch im anstehenden Wahlkampf werde ich um jede Zweitstimme kämpfen und biete mich als Direktkandidat an.

Die jüngsten Umfragen sagen uns einen harten Wahlkampf voraus. Wir stehen aktuell bei 6 % und wir müssen Kämpfen, um unsere Themen nach vorne zu bringen. Dabei drängen sie sich gerade zu auf. Es sind doch vor allem Meschen mit geringen und mittleren Einkommen, die besonders hart von Corona betroffen sind. Die Einkommen brechen weg, während die Mieten weiter steigen. Mehr als 15 Millionen Haushalte haben im Jahr 2020 Einkommenseinbußen hinnehmen müssen. Gleichzeitig sind die Mieten um weitere 1,8 % gestiegen. Man muss sich schon fragen, wohin das Geld gewandert ist, das der Bund 2020 in Form von Krediten aufgenommen hat und wer diese später zurückzahlen soll. Wir machen dazu den Vorschlag einer Vermögensabgabe, damit nicht wieder die Mitte alles bezahlt. Es ist ein bekanntes Muster. Die Verteilungskämpfe, Konflikte und Kosten werden der Mittel- und Unterschicht zugeschoben, während die Oberschicht die Gewinne mitnimmt. Vor allem Menschen mit Migrationsgeschichte und Alleinerziehende haben es besonders schwer. Schon ob der eigene Name ausländisch klingt, entscheidet mit darüber, ob man die Einladung zur Wohnungsbesichtigung bekommt oder nicht. Rassismus und Diskriminierung gehören immer und überall entscheiden bekämpft. Trotz Beteuerungen der SPD exportiert Deutschland weiterhin fleißig Waffen und beteiligt sich an Auslandseinsätzen. Beides gehört in Sinne einer Zivile Konfliktlösung überwunden. Die Jahrhundertaufgabe der Menschheit bleibt aber der Klimawandel. Die Grünen wollen zum Beispiel höhere Spritpreise und bleiben damit der Methode treu, die Bevölkerung zu belasten und die Unternehmen zu verschonen. Wir brauchen einen radikalen Umbau er Wirtschaft der entschieden mit der herrschenden Produktionsweise und Verteilungsverhältnissen bricht.

Wir vertreten die Interessen der Menschen, die sonst keine Lobby in Berlin haben und besetzten Positionen, die den Herrschenden in der Wirtschaft überhaupt nicht passen. Das ist unsere Aufgabe und da muss unser Fokus liegen. Theoretische Farbenspiele um Regierungsbeteiligung, müssen sich dieser Aufgabe unterordnen.

Ich würde mich über deine Unterstützung freuen.
solidarische Grüße
Ilja

Jürgen Repschläger

Liebe Genossinnen und Genossen,

ich möchte mich für die Direktkandidatur zur Bundestagswahl in unserem Bonner Wahlkreis bewerben.

Ich bin Jürgen Repschläger (genannt repi) und ab dem 22. Mai 60 Jahre alt. Geboren und aufgewachsen in Bonn- Bad Godesberg, seit 1986 lebe ich in Bonn. Von Beruf bin ich Verlagskaufmann und betreibe seit 25 Jahren selbstständig ein Antiquariat für linke Literatur in der Bonner Altstadt.

Parteimitglied bin ich seit 2009. Seitdem sitze für die Linksfraktion im Stadtrat, bin kulturpolitischer Sprecher und der Vertreter unserer Fraktion im Integrationsrat. Vor meiner Parteimitgliedschaft war ich seit Ende der 1970er Jahre in verschiedenen Bewegungen und Initiativen aktiv (Initiative für ein Autonomes Jugend- und Kulturzentrum, Verein Bonner Rockmusiker:innen, Rheinkultur, Autonome Gruppen, Antifa, Kurdistan-Solidarität etc.)

Auch heute begreife ich mich noch als Bewegungs- und Initiativenmensch und betrachte das außerparlamentarische Politikfeld als mindestens genau so wichtig wie Parlamente, Gremien und Räte. So habe ich in den letzten Jahren hier in Bonn meine Politik bestimmt, sozusagen als Bindeglied zwischen Stadtrat und Straße, verbunden mit klassischer Stadtteil- bzw. Wahlkreisarbeit. Unsere Kommunalwahlergebnisse konnte ich so (natürlich mit Hilfe von Genoss:innen!) immer weiter steigern. Bei der Wahl im letzten Jahr habe ich CDU und SPD geschlagen und belegte hinter den Grünen den 2. Platz.

Einer Parteiströmung gehöre ich nicht an, gehöre aber zu denjenigen, die der Überzeugung sind, dass der Kapitalismus nicht reformierbar ist, weder durch einen grünen Anstrich noch durch   sozialdemokratische Versprechungen, die zudem nicht eingehalten werden. Sozialismus ist die langfristige Perspektive.

Tagespolitisch wird es um die Frage gehen müssen, wer die Kosten der Pandemie trägt. Geht die Politik endlich an die großen Vermögen ran oder bekommt die Mehrheit der lohnabhängig arbeitenden oder auch erwerbslosen Menschen wieder die Rechnung?  Nach dem Verfassungsgerichtsurteil zur Mietpreisbremse in Berlin, steht jetzt die bundesweite Einführung der Mietpreisbremse auf der Tagesordnung ganz vorne. Klima, Umwelt, Verkehr sind Big Points, sie dürfen nicht im Gegensatz zu der Frage, wer produziert was und zu welchen Bedingungen, stehen. (Produktions- und Eigentumsfrage). Alles muss zusammengedacht werden. Ich halte hierfür den Begriff der verbindenden Klassenpolitik inclusive Class, Race, Gender für gut. Aber wir müssen ihn immer wieder mit Leben, sprich politischer Praxis füllen. Zu Waffenexporten und zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr gibt es von mir ein klares Nein.

Ich möchte meine gute Vernetzung und meinen Bekanntheitsgrad nun in den kommenden Bundestagswahlkampf einbringen, um mit zu helfen ein gutes Ergebnis für Bonn, aber natürlich auch für den Bund zu erzielen. Die Umfragewerte unserer Partei hängen zum Teil bei nur noch 6 Prozent. Da ist die 5-Prozenthürde nicht mehr weit. Deshalb müssen wir um jede Stimme kämpfen.

Ich traue mir zu, auch über unseres engeres Umfeld hinaus, die ein oder andere Zweitstimme zusätzlich zu schaffen. Bei der vergangenen Bundestagswahl war ich in Bonn schon mal Direktkandidat und habe knapp 11.000 Stimmen bekommen. Das möchte ich gerne wieder versuchen und hoffe auf euere Zustimmung.

Liebe Grüße und bis dahin

repi