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Mitglieder der "Letzten Generation" bei einer Demo, mit Spruchbändern "Letzte Generation vor den Kipppunkten" und "Mehr Demokratie: Gesellschaftsrat jetzt!"; rechts: Polizei-Begleitung

Letzte Generation - Demo am 31.05.2023

Wir solidarisieren uns mit der Letzten Generation!
Kommt am Mittwoch, 31. Mai 2023, um 16:30 Uhr zur Demo in den Hofgarten!

(Bild: Letzte Generation)

Mehr Info hier: letztegeneration.org/protestmaersche

„Von der Monarchie über die Theokratie in die säkulare Demokratie?"

Vortrag von FrauLebenFreiheit Bonn zur Situation im Iran

Zeichnung: Eine Hand, in grau gezeichnet, umfasst einen Stacheldraht; am Ärmel sind die iranischen Farben zu erkennen

Für Kurzentschlossene!

Donnerstag, 25.05.2023, 19-20:30 Uhr,
Fabrik 45 Bonn, Hochstadenring 45, 53119 Bonn

Während die Islamische Republik (IR) Iran immer weiter Protestierende in Schauprozessen verurteilt und hinrichtet, macht in dieser Woche (23.-28.05.2023) eine Kunstausstellung in der Fabrik 45 in Bonn auf die Situation der Menschen in Iran aufmerksam.

Leider konnte den in der letzten Woche Hingerichteten nicht mehr geholfen werden. Sie hatten es wenige Tage vor ihrer Hinrichtung geschafft, einen Brief mit der Aufforderung „Lasst nicht zu, dass sie uns töten!“aus dem Gefängnis schmuggeln zu lassen.

„Wir möchten nichts unversucht lassen, um das Leben weiterer Menschen in Iran vor dem Terror des Regimes zu schützen, indem wir immer weiter öffentliche Aufmerksamkeit erzeugen.“, betonte Homayoun von FrauLebenFreiheit Bonn.

Am Donnerstagabend, 19 Uhr, organisisert FrauLebenFreiheit Bonn einen Vortrag zur Geschichte und Politik im Iran in den letzten über 100 Jahren und berichtet über die aktuelle Situation in der Islamischen Republik (IR) Iran. Man möchte hierbei den Besucher*innen die Interessen und Sichtweisen der iranischen Zivilgesellschaft näherbringen und gleichzeitig aufzeigen, welche Verantwortung westliche Staaten und insbesondere die Bundesrepublik Deutschland bei der weiteren Entwicklung im Iran haben.

Über 81 % von Iraner*innen innerhalb und außerhalb Irans verlangen die Abschaffung der IR. Diesem Ziel sind sie näher als je zuvor, dennoch gestaltet sich der Umsturz noch als schwierig, da gerade die mächtigen und die Wirtschaft beherrschenden IR-Revolutionsgarden die Aufgabe haben, das System zu erhalten und zu expandieren.

In diesem Zusammenhang soll auch daran erinnert werden, dass Deutschland den Militärmachtapparat der Revolutionsgarden der IR massiv aufgebaut hat, der erste war sowie bis heute der einflussreichste westliche (Handels-)Partner des Regimes ist und nun Verantwortung übernehmen muss, in dem sie schrittweise sämtliche Beziehungen mit der Islamischen Republik zu beenden, nachdem sie die deutsche Staatsbürgerin Nahid Taghavi sowie den deutschen Staatsbürger Jamshid Sharmahd gerettet haben.

Abgerundet wird der Vortrag durch eine Diskussionsrunde mit den Gästen. Zuvor und danach haben die Besucher*innen die Möglichkeit, sich ein Bild von der Ausstellung zu machen.

Das gesamte Programm für die Kunstwoche finden Sie hier: https://migrapolis.de/.../iran-kunst-fuer-die-freiheit.../

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Organisation des Vortrages mit Diskussionsrunde: frauenlebenfreiheit_bonn (https://instagram.com/frauenlebenfreiheit_bonn)

Zusammen laut! Großdemo in Bonn am Samstag, 29.04.2023 für Freiheit im Iran

Plakat mit Ankündigung der Solidaritäts-Demonstration am 29.04.2023 von FrauLebenFreiheit, gehalten in den iranischen Farben, abgebildet (als Zeichnung) eine Frau, die bewaffeneten und behelmten Polizeitrupps gegenübersteht; Ankündigung der Redner*innen mit Fotos; Forderung eines Stopps der diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands zum Mullah-Regime; Angaben zu Zeit, Ort und Ablauf

Beginn Startkundgebung am Hofgarten Bonn um 14 Uhr
Beginn des Demonstrationszugs durch Bonn um 15:15 Uhr
Abschlusskundgebung am Hofgarten mit Live-Musik: ca. 16:30 Uhr

Die Großdemonstration von FrauLebenFreiheit Bonn findet erstmalig mit einer breiten Palette an Bündnispartner*innen aus der Zivilgesellschaft wie Fridays for Future Bonn, Teachers for Future Germany, Seebrücke Bonn, Critical Mass Bonn, Alte VHS Bonn, Parents 4 Future Bonn, Feministischer Streik Bonn, UN Women Germany sowie FrauLebenFreiheit Köln statt.

Auf der Kundgebung werden neben Mariam Claren, die für ihre Mutter als politische Geisel in der Islamischen Republik Iran kämpft, die Kölnerin Nahid Taghavi sowie der Iran-Aktivist Danial Ilkhanipour aus Hamburg sprechen. Anlässlich des nun endgültigen Hinrichtungurteils der politischen Geisel/des deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd werden wir auch auf seine Situation aufmerksam machen. Wir und unsere Bündnispartner*innen sind mit der Zurückhaltung Deutschlands nicht einverstanden. Außenministerin Annalena Baerbock sowie Bundeskanzler Olaf Scholz müssen Herrn Sharmahd sowie die Kölnerin und ebenfalls deutsche Staatsbürgerin aus den Folterkammern des Regimes rausholen!

An der Kundgebung nehmen neben der Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner die Bundestagsabgeordnete Jessica Rosenthal (SPD) und der NRW-Vorsitzende der GRÜNEN Tim Achtermeyer teil.

Seit Wochen werden tausende Mädchen und junge Frauen an Schulen sowie Universitäten mit Giftgas angegriffen. Das Terrorregime Islamische Republik (IR) Iran schlägt brutal zurück, denn die Mädchen und Frauen haben der Welt gezeigt, was sie von diesem Regime halten. Gleichzeitig läuft der Handel und die stille Diplomatie Deutschlands mit der IR weiter.
Hintergrund: Nach der politischen Isolation des Terrorregimes IR seit der Gründung in 1979 kam es 1984 zu einer Wende: Deutschlands Außenminister Genscher (FDP) initiierte trotz massiver Kritik als erster westlicher Politiker diplomatische Beziehungen der deutschen Bundesregierung mit der IR. Es folgten Milliarden-Deals mit der IR, und Deutschland wurde zum einflussreichsten westlichen Partner. Damit öffnete Deutschland der IR die Türen nach Europa und verhalf ihr, sich im Iran sowie Nahen Osten zu festigen, obwohl die IR seit ihrem Bestehen systematisch Menschen und insbesondere Frauen* unterdrückt, verfolgt, einsperrt, foltert und hinrichtet.

Wir erwarten die Beendigung aller diplomatischen Beziehungen mit dem Terrorregime!

Ostermarsch am Samstag, 8. April 2023: 14:00 Uhr Beuel Rheinufer – 15:30 Uhr Münsterplatz Bonn

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat seit dem 24. Februar 2022 zu hunderttausenden Toten und Verletzten sowie Millionen Geflüchteten geführt. Menschen werden gefoltert, Frauen vergewaltigt. Damit muss Schluss sein, jetzt und sofort! Aber wie? Die Meinungen darüber spalten Familien und Freunde.

Der Bonner Ostermarsch ruft in diesem Jahr unter dem Motto „Die Waffen nieder“ insbesondere für einen Waffenstillstand und Verhandlungen auf. Uns ist sehr wohl bewusst, dass beides schwer erreichbar ist. Aber jeder Ansatz muss genutzt werden.

Was wäre die Alternative? Kämpfen bis zum Sieg der Ukraine? Wir befürchten, dass dieser Weg noch unzählige Opfer kosten, zu einer immer weiterführenden Eskalation und Ausbreitung des Kriegs führen wird und im schlimmsten Fall in einem Atomkrieg enden könnte. Ein Kämpfen bis zum Sieg führt jedenfalls nicht zum Frieden zwischen den Menschen in der Ukraine und in Russland.

Angesichts der Millionen Flüchtenden aller Kontinente, der weltweiten Armut und der immer häufiger auftretenden Umweltkatastrophen sind Kriege und Aufrüstung völlig kontraproduktiv. All die Finanzen und all die technischen Möglichkeiten weltweit müssen für die Bildung und das Gesundheitswesen, für den Erhalt bzw. Wiederherstellung der Natur und für ein friedliches Miteinander in aller Welt genutzt werden.

Deshalb sprechen wir beim Bonner Ostermarsch wie in den vergangenen Jahren auch die weiteren bedrohlichen Krisen und Entwicklungen an und positionieren uns gegen Krieg, egal wo, für Solidarität mit allen Flüchtenden, für Abrüstung und die Bekämpfung der Armut, für ein wirksames Handeln gegen die Klimakatastrophe und gegen Rassismus und rechte nationalistische Ideologien.

 

 

Wir sind überzeugt, dass eine Welt, die auch für unsere Kinder lebenswert ist, nur funktioniert mit kollektiven Sicherungssystemen, mit Respekt der Grenzen, dem Abbau von Rivalitäten zwischen Nationen, der Nichtanwendung von Waffengewalt und der Überwindung des Strebens nach immer höheren Gewinnen auf Kosten anderer.

Für eine solche solidarische Welt streiten wir!
Die Waffen nieder! Reden statt schießen! Flüchtende schützen!
Erhalt der Natur! Kampf der Armut!

Feministischer Kampftag, 8. März, 2023, in Bonn, Münsterplatz

Am 08. März ist feministischer Kampftag.


Um 15 Uhr findet das Streikcafé statt, um 18 Uhr dann die gemeinsame Demo.
Wir streiken, weil die patriarchale Gewalt bis heute noch Frauen, Lesben, Intersexuelle, nicht binäre, trans und agender Menschen betrifft.

Wir gehen gemeinsam auf die Straße, um für eine bessere Zukunft für alle FLINTA zu kämpfen.

FLINTA, die kämpfen, sind FLINTA, die leben!

Inmitten von Kapitalismus, Krieg und Klimakrise sind wir tagtäglich sexistischen Diskriminierungen ausgesetzt. Systematisch werden uns unsere Bedürfnisse abgesprochen und unsere Gesundheit aufs Spiel gesetzt:

Der Paragraph 218 steht nach wie vor im Gesetzbuch, und das merken wir. In Bonn gibt es derzeit nur noch zwei Ärzte, die Abtreibungen praktizieren.

FLINTA müssen sich immer noch erniedrigenden und unendlich langen Prozeduren unterziehen, bis ihr Geschlecht auch offiziell anerkannt wird. Wir fordern die Autonomie und Selbstbestimmung unserer eigenen Körper. Damit wir das können, müssen auch entsprechende medizinische und rechtliche Strukturen geschaffen werden!

In dieser Welt brennen wir vor Schmerz und Wut. Zu wenig Geld, zu wenig Zeit, zu wenig Hilfe: Allen voran leiden in den durch Kapitalismus verursachten Krisen FLINTA unter Armut und psychischen Erkrankungen. Frauenhäuser sind unterfinanziert. Pädagogische Bildungsprogramme über sexualisierte Gewalt und die Prävention von psychischen Erkrankungen durch die Schaffung von FLINTA-Schutzräumen sind kaum existent.

In der Debatte um all diese Missstände fordern wir mehr Geld für Prävention und feministische Projekte, die gegen diese strukturelle Gewalt kämpfen! Der Slogan „Jin, Jiyan, Azadi“ (Frauen, Leben, Freiheit) der revolutionären kurdischen Bewegung hallt aktuell in der ganzen Welt wieder. Von Lateinamerika über Rojava und Teheran bis nach Europa stehen FLINTA auf und rebellieren. Gemeinsam kämpfen wir für eine Gesellschaft, in der ein gutes Leben für alle Menschen möglich ist.

Schließen wir uns zusammen, um der kapitalistischen Vereinzelung, Krieg und Krise die Stirn zu bieten und zu zeigen, dass wir viele sind! Jeder Tag ist ein Kampf und deswegen demonstrieren wir am 08. März und kämpfen besonders laut zusammen!

FLINTA, die kämpfen, sind FLINTA, die leben! Lasst uns das System aus den Angeln heben!

Veranstaltende: Feministischer Streik Bonn