Stellungnahme des AK Bildung, Kreisverband DIE LINKE. Bonn, zur Zensur an der Uni Hamburg:

Am Osterwochenende sollte an der Hamburger Universität die Konferenz „Wir wollen unsere Welt zurück!“ (engl. „We want our world back!“) stattfinden. Inhalt der Konferenz ist es, Alternativen zu den herrschenden Verhältnissen zu diskutieren. Insbesondere „autonome Bildung und Organisierung sowie widerständige Kunst“ werden thematisiert.

Auch einige linke kurdische Gruppen sind an der Organisation beteiligt. Dies nahm der Verfassungsschutz offenbar zum Anlass, um bei der Uni Hamburg zu intervenieren; der Präsident der Uni sagte die Veranstaltung daraufhin - kaum eine Woche vorher - ab.

Die Konferenz kann dennoch an einem anderen Ort stattfinden und kann hier im Livestream verfolgt werden: www.youtube.com/@networkaq.

Wir als AK Bildung der LINKEN Bonn betrachten diesen Vorgang als eine weitere Repression gegen die kurdische Befreiungsbewegung. Wir verurteilen den Angriff auf die Autonomie der Hochschulen und möchten uns mit den Veranstalter*innensowie der kurdischen Befreiungsbewegung insgesamt solidarisieren.

Des Weiteren zeigt dies, dass Universitäten und der akademische Betrieb nicht unpolitisch sein können.
Wir betrachten es als einen Teil des Klassenkampfes, uns die Räume zu holen, die wir benötigen, um die Unterdrückung durch den Kapitalismus und das Patriarchat zu analysieren und alternative Wege zu entwickeln.