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6,59% für DIE LINKE in Bonn

Wir haben am Sonntag unser Wahlziel nicht erreicht. Wir wollten in den Landtag von NRW einziehen und sind mit 4,9 % denkbar knapp gescheitert. Das ist bitter. Wir haben in den vergangenen Jahren so gut gearbeitet, dass viele von uns den Ausgang als irgendwie unverdient empfinden. Die Wählerinnen und Wähler haben aber so entschieden und wir werden uns in den Jahren bis zu einer neuen Landtagswahl von außerhalb des Landtags einsetzen, für unsere Forderungen zu besserer Bildung - unabhängig vom Geldbeutel, für bezahlbaren Wohnraum für alle, auch in Bonn, für einen Mindestlohn, von dem man leben kann und am Ende auch noch eine Rente bekommt, mit der man nicht beim Sozialamt aufstocken muss.

Ein genauer Blick zeigt uns zudem, dass unsere Ergebnisse vom Sonntag für die Zukunft durchaus ermutigend sind. Landesweit haben wir unseren Stimmanteil fast verdoppelt, in Bonn ist es uns gelungen, das Landesergebnis von 2010 einzustellen und gegenüber der Kommunalwahl 2014, bei starker Wahlbeteiligung, noch etwa einen drittel Prozentpunkt zuzulegen. Besonders stolz bin ich auf unser Ergebnis im Wahlkreis Bonn I, wo Michael Aggelidis als Direktkandidat mit seinem unermüdlichen Wahlkampf viel dazu beigetragen hat, dass wir 7,55 % der Wählerinnen und Wähler von uns überzeugen konnten.


Der Aufbau unserer Partei in den westlichen Landesverbänden ist, trotz unserer Niederlage am Sonntag, in den vergangenen Jahren ein großes Stück voran gekommen. Dies gilt für DIE LINKE in ganz NRW und es gilt insbesondere auch für uns in Bonn. Keine schlechte Ausgangsposition also für die Bundestagswahl in vier Monaten. Und daher gilt: Aufstehen, Staub aus den Kleidern klopfen und weiter machen! Ab kommender Woche ziehen wir in den nächsten Wahlkampf!