Nachrichten.

Solidarität mit der Revolutionsbewegung im Iran: FrauLebenFreiheit Bonn auf dem Münsterplatz

Im Rahmen der feministischen Woche machte die Initiative FrauLebenFreiheit Bonn am 6.3.2023 auf dem Münsterplatz auf die ausweglose Lage von Frauen und Mädchen im Iran aufmerksam.

Sie erzählte exemplarisch Geschichten von sechs Menschen - vier jungen Frauen, einem neunjährigen Mädchen und einer Transgender-Frau, die im Iran unterdrückt werden und nicht zu Freiheit und Selbstbestimmung gelangen können - auch durch die Gesetze nicht.

Denn beispielsweise dürfen Mädchen im Iran zwar erst im Alter von 13 Jahren heiraten, doch oft werden auch kleinere Mädchen verheiratet, und der Druck der Familien ist so groß, dass sie sich nicht wehren können. Oder eine Scheidung einzureichen ist für Frauen ungleich schwerer als für Männer. Oder eine Frau muss, um ihrem Beruf nachgehen zu können, eine Erlaubnis ihres Mannes einholen. Oder eine junge Sportlerin darf nicht zur Teilnahme an einem Turnier das Land verlassen, ohne dass der Mann zustimmt.

Passant*innen wurden aufgefordert, den Mädchen und Frauen in einem persönlichen Brief auf einer Tapete eine Empfehlung zu geben - doch was soll frau da empfehlen? "Lass dich scheiden!" "Wende dich an die Behörden!"? Das ist nahezu aussichtslos und auch gefährlich in einem Land, in dem es aktuell Giftgasanschläge auf Schulmädchen gibt!

Unsere Solidarität gilt der Revolutionsbewegung im Iran, die für Selbstbestimmung, Demokratie und Gleichbechtigung aller Menschen auf die Straße geht!