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Änderungen bei Rhein in Flammen geboten!

Auch in diesem Jahr ist es der Stadt Bonn und den Veranstaltern von Rhein in Flammen nicht gelungen, das Fest so zu organisieren, dass der Stress für die Vögel in der Rheinaue in einem vertretbaren Rahmen blieb. Eine Große Anfrage der Linksfraktion für den Umweltausschuss ist bis heute unbeantwortet.

Wie Veröffentlichungen von Tierschützer*innen zeigen, ist es der Stadt und den Veranstaltern auch in diesem Jahr nicht gelungen, Rhein in Flammen so zu organisieren, dass der Stress für die Vögel, die in der Rheinaue leben, in einem vertretbaren Rahmen blieb. Das Bild von einem vermutlich durch das Feuerwerk panisch aufgeschreckten und dann verendeten Schwan bewegt viele, wie auch Videomitschnitte der ebenfalls panischen Reaktion vieler Tiere auf das Feuerwerk. Die Linksfraktion hatte bereits im Vorfeld der Veranstaltung im Februar eine Große Anfrage für den Umweltausschuss* initiiert. Darin wurde um Darstellung der Maßnahmen und Änderungen gebeten, die Stadt und Veranstalter unternehmen, um unnötiges Tierleid zu vermeiden. Die Stadtverwaltung hat die Anfrage jedoch bis heute nicht beantwortet. Das ist nicht akzeptabel und wirft kein gutes Licht auf das Agieren der Verwaltung.
 
Jules Schenkel, Kandidat*in der Bonner Linken zur Stadtratswahl (Platz 2) und Sprecher*in der Linksfraktion im Umweltausschuss: „Während ich verstehen kann, dass sich Menschen am Feuerwerk erfreuen, sind doch die Bilder, wie Schwäne und andere Wasservögel in Panik kreuz und quer durch den Park fliegen, erschreckend. Dass dabei auch dieses Jahr wieder Vögel ums Leben gekommen sind, kann nicht überraschen. Ein Abbrennen der Raketen so nah an der Vogelinsel im Auensee und mitten in der Brutzeit finden wir inakzeptabel. Bisherige Einschränkungen etwa der Dauer des Feuerwerkes reichen offenkundig nicht aus. Aus unserer Sicht ist eine Terminänderung und die Komplettumstellung auf eine Drohnenshow geboten, wenn sich dadurch der Stress und die Gefahren für die Tiere erheblich reduzieren lassen. Die Linke hat die Vorgaben für die Auswahl der Veranstalter von Rhein in Flammen im Rat bereits wegen der Kritik an unzureichendem Tierschutzprogramm abgelehnt. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass Rhein in Flammen zukünftig ohne Tierleid stattfindet."

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